Unsere Brustwirbelsäule (BWS) besteht aus 12 Wirbelkörpern und formt gemeinsam mit dem Brustbein, den 2 Schlüsselbeinen und den 24 Rippen unseren Brustkorb. Als Verbindungstück zwischen Hals- und Lendenwirbelsäule können sich Blockaden in der Brustwirbelsäule von Nackenschmerzen, über Brustkorbschmerzen beim Atmen, bis hin zu diffusen Schmerzen im mittleren und unteren Rücken äußern. Teilweise werden diese Schmerzen auch wie Magenschmerzen oder Herzstiche wahrgenommen. Wenn beim Auftreten solcher Symptome also bei einer internistischen und / oder kardiologischen Untersuchung keine Ursache für die Beschwerden gefunden werden konnten, lohnt es sich definitiv auch die Brustwirbelsäule als Ursache für diese ins Auge zu fassen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Verspannungen und Blockierungen im Bereich des Brustkorbes loszuwerden. Die einfachsten Wege sind vermutlich, die Spannungen durch Übungen oder Behandlungen versuchen in den Griff zu kriegen.
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten die hier in Frage kommen. In der Osteopathie werden häufig Techniken verwendet, die dabei helfen, Spannungen im Bereich des Zwerchfells und anderer Muskulatur des Brustkorbes zu lösen. Bei osteopathischen Behandlungstechniken können das Zwerchfell und die Muskulatur des Brustkorbes durch leichte Druckpunkte entspannt werden. In der Chiropraktik werden für Beschwerden in der Brustwirbelsäule klassischerweise Manipulationstechniken der Facettengelenke und / oder der Rippengelenke durchgeführt. Dies hat hauptsächlich das Ziel, die Beweglichkeit der Brustwirbelsäule und des Brustkorbes zu verbessern.
In unserer Praxis wenden wir typischerweise eine Kombination aus verschiedenen Behandlungstechniken an, um Schmerzen im Bereich des Brustkorbes zu lösen. Dabei kommen chiropraktische Manipulationstechniken ebenso zum Einsatz wie sanftere Behandlungstechniken aus dem Bereich der Osteopathie. Je nach Beschwerdebild und Patient muss die richtige manualtherapeutische Herangehensweise gefunden werden, um Spannungen möglichst effektiv lösen zu können.
Sind die Spannungen einmal gelöst, ist es sehr wichtig die Beweglichkeit durch eine gute Haltung uns ausreichend Bewegung zu konservieren. Um ehrlich zu sein, nutzen wir alle unsere Brustwirbelsäule sehr viel einseitiger, als wir eigentlich sollten. In etwa 90% der Belastungen, welche wir täglich unserer Brustwirbelsäule zuführen, ist in Beugung. Weitere Bewegungen, für welche unsere Brustwirbelsäule eigentlich gemacht ist, wie Streckung, Seitneigung und Drehung, finden kaum noch statt.
Daher sollten wir schauen, dass wir diese Bewegungen, welche wir im Alltag zu wenig haben, dem Körper durch Übungen zuführen. Auch Atemübungen können ein Faktor sein, langfristig beschwerdefrei zu bleiben. Wenn Sie Ideen brauchen, wie Sie diese Dinge umsetzen können, sprechen Sie uns an. Für diese Art von Fragen wird insbesondere unser Sportwissenschaftler ein guter Ansprechpartner für Sie sein.