Stürze im Alltag sind für ältere Menschen leider keine Seltenheit. Mindestens ein Drittel der selbstständig lebenden Menschen über 65 Jahre stürzt jedes Jahr, und die Rate der sturzbedingten Verletzungen nimmt mit dem Alter zu. Dies kann schwerwiegende Folgen haben, wie Brüche und Kopfverletzungen. Etwa 10 % aller Stürze in über 65-jährigen führen zu einer Fraktur; sturzbedingte Frakturen bei älteren Menschen sind eine bedeutende Ursache für Morbidität und Mortalität. Obwohl die meisten sturzbedingten Verletzungen, wie z. B. Prellungen, Risswunden und Verstauchungen, weniger schwerwiegend sind, können sie dennoch zu Schmerzen, Funktionseinschränkungen und erheblichen Kosten im Gesundheitswesen führen.
Stürze sind mit einer verminderten Lebensqualität verbunden und können psychologische Folgen haben: Sturzangst und Vertrauensverlust, die zu einem eingeschränkten Aktivitätsniveau führen können, was wiederum eine Verringerung der körperlichen Funktion und der sozialen Interaktionen zur Folge hat. Paradoxerweise kann diese Einschränkung der Aktivitäten das Risiko für weitere Stürze erhöhen, indem sie zu einer Verschlechterung der körperlichen Fähigkeiten beiträgt.
Eine große, kürzlich veröffentliche Übersichtsstudie kam zu eindrucksvollen Ergebnissen: Generelle, sportliche Aktivität reduziert die Rate von Stürzen in älteren Teilen der Gesellschaft um 23 %. Genauere Analysen zeigten zudem einen größeren Effekt von sportlicher Aktivität in Studien, in denen die Interventionen von medizinischem Fachpersonal angeleitet und begleitet wurden.
Verschiedene Formen von Bewegung hatten unterschiedliche Auswirkungen auf Stürze:
Im Folgenden Video zeigt euch unser Reha- und Athletiktrainer 3 Beispielübungen für das Training mit dem Ziel „Sturzprävention für altere Menschen“:
Quelle zur Studie: